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Leandra und ich beim Sonnenaufgang |
Kerala, genauer der touristisch erschlossene Ort Kovalam, war das Ziel unserer ersten längeren Reise!
In diesen Bundesstadt fährt man von Vellore aus etwa 16 Stunden mit dem Zug, was auf der einen Seite natürlich daran liegt, dass Indien riesengroß ist und somit auch die Strecke zwischen den einzelnen Bundesländern viel länger. Auf der anderen Seite ist aber schlichtweg die Infrastruktur an der langen Fahrzeit Schuld, da indische Züge nicht schneller als 60 kmh fahren. (Dafür sind diese zumindest pünktlich ;))
Der Name basiert jedoch wirklich auf der hinduistischen Mythologie: Nach dieser warf Parasurama, eine der Inkarnationen des Gottes Vishnus, seine Axt ins Meer, um das Meer zurückzutreiben und somit das Land zu erschaffen. Dadurch soll Kerala entstanden sein. Eben Gods own country.
Schnell machte sich die Tourismusbranche diese Phrase zu eigen und nun wird Kerala nicht nur mit seinen Palmenhainen, wunderschönem Meer und Aryuveda, sondern auch als "Gods own country" angepriesen....
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Lighthouse am Lighthousebeach |
Jedoch auf jeden Fall nicht umsonst. Die Landschaft ist überwältigend. Überall ist es grün und ganz anders, wie in den meisten Teilen Indiens, kann man dort sogar seine Ruhe genießen. Der Ort, an dem wir uns einmieteten liegt nur 40min von der Hauptstadt "Trivandrum" entfernt. An dem bekannten Lighthouse Beach genossen wir die Ruhe, das Meer und das abwechslungsreiche Essen. (In Shenbakkam bekommen wir immer sehr gutes Essen, aber eben doch 3 mal am Tag Reis! Da freut man sich über Nudeln doch ziemlich.)
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Der Sonnenuntergang an unserem Stra |
Außerdem stellten wir (erschrocken) fest, dass die Inder ihr Bier aus Tassen trinken! Was wir vorallem im Vergleich zum zu dieser Zeit stattfindenden Oktoberfest (, da kam dann doch etwas Heimweh auf,) ungläubig beobachteten. ;)
Auch wenn das Rumliegen schön war, waren wir natürlich nicht nur dafür so lange gereist, sondern auch, um etwas von diesem vielseitigen Land, Indien, zu sehen.
Trivandrum - die Hauptstadt Keralas
In der Hauptstadt Keralas besuchten wir den berühmten Padmanabhaswamy-Tempel,das NapierMuseum, den Puthen-Malika-Palast (in dieser Reihenfolge links) und den Zoo. Der Tempel ist auf jeden Fall sehr sehenswert, auch wenn wir leider in den inneren Bereich, als nicht Hindus nicht reindürften.
In dem idyllischen Palast hatten wir eine sehr interressante Führung, in der wir auch viel über das ehemalige Königshaus und die immernoch sehr guten Beziehungen zur britischen Königsfamilie erfuhren. Und auch im Zoo sahen wir einige Tiere, die wir noch nie zuvor gesehen hatten, wobei die Haltung der Tiger unsere Freude daran schnell abminderte. Dennoch auf jeden Fall ein lohnenswerter Tagesausflug.
Kanyakumari - der südlichste Punkt Indiens
Um vier Uhr in der Früh ging es los nach Kanyakumari, ganz an die Südspitze Indiens, welches aber wieder in Tamil Nadu liegt. Pünktlich zum Monduntergang und Sonnenaufgang waren wir dann dort und genossen diesen mit zahlreichen, angereisten Indern.


Die verschiedenen Stufen des Sonnenaufgangs am Morgen - trotz einiger Wolken wunderschön !
Nachdem wir es geschafft hatten, alle davon zu überzeugen, dass wir wirklich keine Fotos mit ihnen machen wollen (die meisten Inder/innen wollen das nämlich pausenlos, wenn sie uns sehen, und irgendwann haben wir angefangen einfach nein zu sagen), einem ausführlichen Frühstück und kurzem Nachschlafen ging es dann los zum Boot.

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Die Meerkante zwischen Indische Ozean und Arabischen Meer |
Direkt an der Küste des Kap Komorin befinden sich nämlich zwei Felsen! Auf dem größeren ist das Vivekananda-Denkmal, ein kleiner Tempel, auf dem kleineren die Tiruvalluvar-Statue, beides schöne, beindruckende Bauten.
Am meisten fasziniert haben mich persönlich jedoch die Kanten zwischen den drei Meeren - dem Golf von Bengalen, dem Indische Ozean und dem Arabische Meer - , die an diesem Punkt der Erde zusammenfließen. Diese waren von den Felsen aus gut sichtbar.
Außerdem ließen wir uns mit Henna bemalen und kauften auch etwas von der Farbe, um auch in diesem Punkt an der indischen Kultur teilhaben zu können. (Auch, wenn wir Nacken, Schulter und Gips anstatt der traditionellen Handbemalung wählten) :P
Zu guter Letzt...
(Hier war in letzter Zeit viel los, da bei uns eingebrochen und der Großteil unserer/meine ganze Technik geklaut wurden.)
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